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Richtige Mundhygiene - kann sie schwere COVID-Verläufe vermeiden?
Parodontalerkrankungen können das Erkrankungsrisiko steigern
Eine aktuelle britische Studie belegt, dass Menschen mit geschwollenem oder blutendem Zahnfleisch ein höheres Risiko haben, an einer COVID-19 Infektion zu versterben.
Ausgangslage der Studie war die Vermutung, dass Menschen mit Parodontalerkrankungen ein höheres Risiko haben, an COVID-19 zu erkranken. Das Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von Parodontalerkrankungen auf die Krankenhauseinweisung und die Sterblichkeit während der COVID-19-Pandemie zu quantifizieren. Selbstberichtete Mundgesundheitsindikatoren wie schmerzhaftes oder blutendes Zahnfleisch und lockere Zähne wurden als Surrogate für parodontale Erkrankungen verwendet. Jene Teilnehmer, die keine der oben genannten Indikatoren berichteten, wurden als Kontrolle verwendet.
In der Schlussfolgerung der Studie gab es keine ausreichende Evidenz, um eine Parodontalerkrankung mit einem erhöhten Risiko für eine COVID-19-Infektion in Verbindung zu bringen. Unter den COVID-19-Positiven gab es jedoch eine signifikant höhere Mortalität für Teilnehmer mit Parodontalerkrankungen.
Einfluß von Parodontitis auf den Covid-19 Verlauf
Eine weitere, im Journal of Clinical Periodontology veröffentlichte Studie zeigt, dass eine Parodontitis auch Einfluss auf den Verlauf von COVID-19 haben kann. Demnach haben COVID-19-Patienten mit Parodontitis ein höheres Risiko für die Aufnahme auf Intensivstation, die Notwendigkeit einer unterstützten Beatmung und sogar einen tödlichen Ausgang der Erkrankung, als parodontal gesunde COVID-19-Patienten. Diese Studie zeigte den Stellenwert einer Parodontitis als kausalen Risikofaktors und unterstreicht zudem die Bedeutung der parodontalen Gesundheit für die Prävention und möglicherweise sogar das Management von COVID-19-Komplikationen.
Mariano Sanz stellte fest, dass orale Bakterien bei Patienten mit Parodontitis eingeatmet werden und die Lunge infizieren können, insbesondere bei Patienten, die ein Beatmungsgerät verwenden.
"Dies kann zur Verschlechterung von Patienten mit COVID-19 beitragen und das Todesrisiko erhöhen", sagte er und empfiehlt, dass das Krankenhauspersonal COVID-19-Patienten mit Parodontitis identifizieren und bei ihnen orale Antiseptika verwenden sollte, um die Übertragung von Bakterien zu verringern.
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Mundgesundheit kann entscheidende Vorteile bieten
Beide Untersuchungsergebnisse zeigen deutlich, wie wichtig eine gesunde Mundhöhle im Kampf gegen das Virus ist. Nicht nur anhand des aktuellen COVID-19 Risikos, kann die Mundgesundheit entscheidende Vorteile in der Bewältigung von Krankheitsverläufen bieten. Auch andere, zumal ernste Munderkrankungen haben ihre Ursache in Zahnproblemen und einer mangelnden Mundhygiene.
Es ist bekannt, dass das Corona-Virus hauptsächlich über Rezeptoren in Mund und Rachen in den Körper eindringt. Daher sind eine starke Immunabwehr der Mundhöhle und eine gesunde Mundschleimhaut die erste Hürde für die Viren.
Sind diese geschwächt oder finden unbemerkt parodontale Degenerationsprozesse statt, stellen zusätzliche bakterielle Infektionen ein hohes Risiko dar, an einer Lungenentzündung zu erkranken, oder gar an einer Sepsis zu versterben. Oft ist eine schlecht gepflegte Mundhöhle die Quelle für derartige Infektionen. Breiten sich zudem Entzündung über den Mundraum hinaus aus, so schwächen sie das Immunsystem und steigern gleichzeitig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma oder auch andere ernsthaft verlaufende Lungenerkrankungen. Um Parodontitis vorzubeugen, ist eine gute Mundhygiene die entscheidende Voraussetzung. Grundsätzlich ist es wichtig, zweimal täglich die Zähne zu putzen. Außerdem sollten die Zahnzwischenräume ebenfalls regelmäßig gereinigt werden.
Patienten sollten Routineuntersuchungen nicht verschieben
In einer gemeinsamen Veröffentlichung fordern der Diabetologe Prof. Dr. Pfützner (Mainz) und der Zahnmediziner Prof. Roland Frankenberger (Universität Marburg), die aktuellen Empfehlungen zur Prävention von SARS-CoV-2 um die Bestimmung der oralen Immunkompetenz und die Behandlung des Mund- und Rachenraumes zu erweitern. Patienten sollten ihre Termine zur Routineuntersuchung und zum Check-up keinesfalls verschieben.
Mundspülungen können die Virenlast senken
SARS-CoV-2-Viren lassen sich mit speziellen Mundspülungen inaktivieren. Dies bewiesen Virologinnen und Virologen der Ruhr-Universität Bochum in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit Kollegen aus Jena, Ulm, Duisburg-Essen, Nürnberg und Bremen in Zellkulturexperimenten.
Toni Luise Meister von der RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM :«Das Gurgeln mit einer Mundspülung kann nicht die Produktion der Viren in den Zellen hemmen, könnte aber die Viruslast kurzfristig dort senken, wo das größte Ansteckungspotenzial herkommt, nämlich im Mund-Rachen-Raum – und das könnte in bestimmten Situationen wie beim Zahnarzt oder der medizinischen Versorgung von COVID-19-Patienten nützlich sein.»
Im Mund-Rachenraum von Covid-19-Patienten können zum Teil hohe Viruslasten nachgewiesen werden. Die Benutzung von Sars-Cov-2-effektiven Mundspülungen dürfte daher nützlich sein, kurzfristig die Viruslast und damit etwaig das Risiko einer Übertragung der Coronaviren zu reduzieren. Dies könnte etwa vor zahnärztlichen Maßnahmen von Nutzen sein.
Mundspülungen eignen sich dagegen nicht, um eine Covid-19-Infektion zu therapieren oder um sich selbst vor einer Ansteckung mit dem Virus zu schützen.
PZR: Zweimal im Jahr
Neben dem Einsatz von geeigneten Hilfsmitteln für die tägliche Mundpflege, empfiehlt sich zweimal jährlich eine Prophylaxe beim Zahnarzt in Form einer professionellen Zahnreinigung (PZR). Dabei werden Beläge sowie Zahnstein entfernt und die Zähne mit Fluorid behandelt, um den Nährboden für Parodontitis und Karies zu beseitigen.
DG PARO-Präsidentin Prof. Bettina Dannewitz ergänzt: „Die Feststellung und Aufrechterhaltung der parodontalen Gesundheit kann ein wichtiger Bestandteil der Versorgung von COVID-19-Patienten werden. Mundpflege sollte Teil der Gesundheitsempfehlungen sein, um das Risiko für schwere COVID-19-Ergebnisse zu verringern. Daher sollten regelmäßige zahnärztliche Kontrollen auch und besonders in der Pandemiesituation durch die Patienten in Anspruch genommen werden, um so vermeidbare Risikofaktoren für einen schweren COVID-Verlauf zu verhindern."
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Ein Risiko für schwere Covid-19 Verläufe
Eine aktuelle britische Studie belegt, dass Menschen mit geschwollenem oder blutendem Zahnfleisch ein höheres Risiko haben, an einer COVID-19 Infektion zu versterben.
Ausgangslage der Studie war die Vermutung, dass Menschen mit Parodontalerkrankungen ein höheres Risiko haben, an COVID-19 zu erkranken. Das Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von Parodontalerkrankungen auf die Krankenhauseinweisung und die Sterblichkeit während der COVID-19-Pandemie zu quantifizieren. Selbstberichtete Mundgesundheitsindikatoren wie schmerzhaftes oder blutendes Zahnfleisch und lockere Zähne wurden als Surrogate für parodontale Erkrankungen verwendet. Jene Teilnehmer, die keine der oben genannten Indikatoren berichteten, wurden als Kontrolle verwendet.
In der Schlussfolgerung der Studie gab es keine ausreichende Evidenz, um eine Parodontalerkrankung mit einem erhöhten Risiko für eine COVID-19-Infektion in Verbindung zu bringen. Unter den COVID-19-Positiven gab es jedoch eine signifikant höhere Mortalität für Teilnehmer mit Parodontalerkrankungen.
auf den Covid-19 Verlauf
Eine weitere, im Journal of Clinical Periodontology veröffentlichte Studie zeigt, dass eine Parodontitis auch Einfluss auf den Verlauf von COVID-19 haben kann. Demnach haben COVID-19-Patienten mit Parodontitis ein höheres Risiko für die Aufnahme auf Intensivstation, die Notwendigkeit einer unterstützten Beatmung und sogar einen tödlichen Ausgang der Erkrankung, als parodontal gesunde COVID-19-Patienten. Diese Studie zeigte den Stellenwert einer Parodontitis als kausalen Risikofaktors und unterstreicht zudem die Bedeutung der parodontalen Gesundheit für die Prävention und möglicherweise sogar das Management von COVID-19-Komplikationen.
Mariano Sanz stellte fest, dass orale Bakterien bei Patienten mit Parodontitis eingeatmet werden und die Lunge infizieren können, insbesondere bei Patienten, die ein Beatmungsgerät verwenden.
"Dies kann zur Verschlechterung von Patienten mit COVID-19 beitragen und das Todesrisiko erhöhen", sagte er und empfiehlt, dass das Krankenhauspersonal COVID-19-Patienten mit Parodontitis identifizieren und bei ihnen orale Antiseptika verwenden sollte, um die Übertragung von Bakterien zu verringern.
Beide Untersuchungsergebnisse zeigen deutlich, wie wichtig eine gesunde Mundhöhle im Kampf gegen das Virus ist. Nicht nur anhand des aktuellen COVID-19 Risikos, kann die Mundgesundheit entscheidende Vorteile in der Bewältigung von Krankheitsverläufen bieten. Auch andere, zumal ernste Munderkrankungen haben ihre Ursache in Zahnproblemen und einer mangelnden Mundhygiene.
Es ist bekannt, dass das Corona-Virus hauptsächlich über Rezeptoren in Mund und Rachen in den Körper eindringt. Daher sind eine starke Immunabwehr der Mundhöhle und eine gesunde Mundschleimhaut die erste Hürde für die Viren.
Sind diese geschwächt oder finden unbemerkt parodontale Degenerationsprozesse statt, stellen zusätzliche bakterielle Infektionen ein hohes Risiko dar, an einer Lungenentzündung zu erkranken, oder gar an einer Sepsis zu versterben. Oft ist eine schlecht gepflegte Mundhöhle die Quelle für derartige Infektionen. Breiten sich zudem Entzündung über den Mundraum hinaus aus, so schwächen sie das Immunsystem und steigern gleichzeitig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma oder auch andere ernsthaft verlaufende Lungenerkrankungen. Um Parodontitis vorzubeugen, ist eine gute Mundhygiene die entscheidende Voraussetzung. Grundsätzlich ist es wichtig, zweimal täglich die Zähne zu putzen. Außerdem sollten die Zahnzwischenräume ebenfalls regelmäßig gereinigt werden.
In einer gemeinsamen Veröffentlichung fordern der Diabetologe Prof. Dr. Pfützner (Mainz) und der Zahnmediziner Prof. Roland Frankenberger (Universität Marburg), die aktuellen Empfehlungen zur Prävention von SARS-CoV-2 um die Bestimmung der oralen Immunkompetenz und die Behandlung des Mund- und Rachenraumes zu erweitern. Patienten sollten ihre Termine zur Routineuntersuchung und zum Check-up keinesfalls verschieben.
SARS-CoV-2-Viren lassen sich mit speziellen Mundspülungen inaktivieren. Dies bewiesen Virologinnen und Virologen der Ruhr-Universität Bochum in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit Kollegen aus Jena, Ulm, Duisburg-Essen, Nürnberg und Bremen in Zellkulturexperimenten.
Toni Luise Meister von der RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM :«Das Gurgeln mit einer Mundspülung kann nicht die Produktion der Viren in den Zellen hemmen, könnte aber die Viruslast kurzfristig dort senken, wo das größte Ansteckungspotenzial herkommt, nämlich im Mund-Rachen-Raum – und das könnte in bestimmten Situationen wie beim Zahnarzt oder der medizinischen Versorgung von COVID-19-Patienten nützlich sein.»
Im Mund-Rachenraum von Covid-19-Patienten können zum Teil hohe Viruslasten nachgewiesen werden. Die Benutzung von Sars-Cov-2-effektiven Mundspülungen dürfte daher nützlich sein, kurzfristig die Viruslast und damit etwaig das Risiko einer Übertragung der Coronaviren zu reduzieren. Dies könnte etwa vor zahnärztlichen Maßnahmen von Nutzen sein.
Mundspülungen eignen sich dagegen nicht, um eine Covid-19-Infektion zu therapieren oder um sich selbst vor einer Ansteckung mit dem Virus zu schützen.
Neben dem Einsatz von geeigneten Hilfsmittelt für die tägliche Mundpflege, empfiehlt sich zweimal jährlich eine Prophylaxe beim Zahnarzt in Form einer professionellen Zahnreinigung (PZR). Dabei werden Beläge sowie Zahnstein entfernt und die Zähne mit Fluorid behandelt, um den Nährboden für Parodontitis und Karies zu beseitigen.
DG PARO-Präsidentin Prof. Bettina Dannewitz ergänzt: „Die Feststellung und Aufrechterhaltung der parodontalen Gesundheit kann ein wichtiger Bestandteil der Versorgung von COVID-19-Patienten werden. Mundpflege sollte Teil der Gesundheitsempfehlungen sein, um das Risiko für schwere COVID-19-Ergebnisse zu verringern. Daher sollten regelmäßige zahnärztliche Kontrollen auch und besonders in der Pandemiesituation durch die Patienten in Anspruch genommen werden, um so vermeidbare Risikofaktoren für einen schweren COVID-Verlauf zu verhindern."